Hansaallee 150, 60320 Frankfurt am Main
Hansaallee 150,
60320 Frankfurt am Main
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Erinnerungsorte zu Anne Frank

Annelies Marie Frank wird 1929 in eine jüdische religiös-liberale Familie hineingeboren.1 Die ersten zwei Jahre verbringt sie zusammen mit ihren Eltern sowie der drei Jahre älteren Schwester Margot in ihrem Geburtshaus Marbachweg 307, danach zieht die Familie in der Ganghoferstraße 24. Als die Repressalien der Nationalsozialisten gegen Juden 1933 massiv zunehmen, emigrieren die Franks in die Niederlande und lassen sich in Amsterdam nieder. Von 1942 bis 1944 lebt die Familie in einem Versteck in einem Hinterhaus, dort beginnt die 13jährige ihre Erlebnisse als verfolgte Jüdin in einem Tagebuch festzuhalten. Im August 1944 wird die Familie verraten und deportiert; Anne stirbt nur wenige Wochen vor der Befreiung durch die Alliierten in dem Konzentrationslager Bergen-Belsen an Typhus.

Erinnerungsorte in Frankfurt sind die Jugendbegegnungsstätte Anne Frank e. V. in der Hansaallee 150, das Wohnhaus in der Ganghoferstraße 24, an dem sich eine Gedenktafel befindet, und die Gedenkstele im Marbachweg 307. Die 175 cm hohe Platte aus Sicherheitsglas und einem schmalen Edelstahlrahmen des Künstlers Bernd Fischer wird dominiert von einem schwarz-weißen Kinderbild, dass Margot, die Freundin Grace und Anne zeigt.2 Eine kurze biografische Angabe verweist auf den Ort als Geburtsstätte und die Inschrift entstammt dem Tagebucheintrag vom 11. April 1944: „Einmal wird dieser schreckliche Krieg doch vorbeigehen, einmal werden wir doch wieder Menschen und nicht nur Juden sein!“.
  1. Steen, Jürgen (1985): Früher wohnten wir in Frankfurt ... Frankfurt am Main und Anne Frank. Frankfurt am Main: Schriftenreihe Historisches Museum. S. 46f.
  2. Online verfügbar unter http://www.fischerkuenstler.de/files/anne-frank-stele__frankfurt_am_main.pdf. Zuletzt geprüft am 07.12.2011.